Die Chorakademie singt CINDERELLA

2025 13 Apr

Märchenhafte Einblicke für die 4b der Matthias-Claudius-Schule

Am 19. April feiert »Cinderella« von Peter Maxwell Davies im Theater im Werftpark Premiere. Seit den Herbstferien probt die Chorakademie fleißig für ihre neue Produktion. Ein perfekter Anlass für die Klasse 4b der Matthias-Claudius-Schule in Elmschenhagen, sich mit ihrer Lehrerin an einem Sonntag auf der Probebühne einzufinden, um eine Probe zu besuchen und ihre Neugier zu stillen. Die Kinder sind bestens vorbereitet. Märchen sind ihnen vertraut und sie finden die alten Geschichten immer noch spannend.

Die Kinder sind sich einig: »Cinderella« wird gemobbt! Die Schüler*innen sind im Bilde und erzählen von einem Mobbing-Parcours, den sie als Klassengemeinschaft absolviert haben. Im Probenbesuch fällt der Klasse auf, dass Peter Maxwell Davies »Cinderella« in unsere Zeit transportiert und das Stück dennoch wunderbar märchenhaft bleibt. Es gibt natürlich – das ist der 4b ganz wichtig – ein Happy End! Nach der Probe folgt eine große Fragerunde mit Regisseur Philipp J. Neumann, seiner Regieassistentin Hilke Lohmann, sowie dem musikalischen Leiter Moritz Caffier, Dramaturgin Hannah Naima Metz und natürlich den Sänger*innen aus der Chorakademie, von denen die Lehrerin der 4b überraschend zwei ehemalige Schüler*innen erkennt.

Fine interessiert, ob die Sänger*innen ihre Kostüme von zuhause mitbringen. Die Kostüme werden von Johanna Burfeind extra für »Cinderella« entworfen, denn das gesamte Team aus Regie, Kostüme, Bühne, musikalischer Leitung sind Profis aus der Oper. Diese Zusammenarbeit macht die Akademist*innen sehr stolz. Eine weitere Frage kommt von Mila, die wissen will, wie Rollen verteilt werden und wie Geschlecht und Alter bei der Entscheidungsfindung beeinflussen. Philipp J. Neumann und Moritz Caffier berichten, dass es eine schwere Aufgabe sei, beim Casting herauszufinden, welche Rolle zu wem am besten passt. Enttäuschungen währen nur kurz, ergänzt eine Sängerin, denn »jede Rolle ist wichtig«, bestärkt der Regisseur. Mädchen spielen auch Jungs und das Alter wird durchs Schauspielern dargestellt, geschminkt wird natürlich auch. Eine Frage zum Thema Lampenfieber brennt den Schüler*innen noch auf der Zunge: »Was passiert, wenn einer fehlt, wenn man einen Blackout hat?« Die Sänger*innen reagieren zuversichtlich.

Es gibt keine Soufflage, die Anderen springen dann ein. Die Musik hilft den Jugendlichen sehr, sich die Texte zu merken. Ein Sänger, der schon an anderen Produktionen mitgewirkt hat berichtet: »Wenn wir auf der Bühne stehen, vergessen wir das Publikum.« Alle freuen sich auf die acht Vorstellungen im April – doch bis dahin liegt noch viel Arbeit vor den Beteiligten. Die 4b ist eingeladen zur Generalprobe und wird damit die Erste sein, die alles in voller Länge sieht!

Friederike Schmidt

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