Schulhund Simba
Ein Erfahrungsbericht von Julija Suhiater
Seit Januar 2025 begleitet mich mein speziell ausgebildeter Schulhund Simba an drei Tagen in der Woche in die Matthias-Claudius-Schule. Simba ist freundlich, ruhig und sensibel im Umgang mit Kindern – und inzwischen ein echter Teil unseres Schullebens.
Er unterstützt mich in meiner Arbeit als Schulsozialarbeiterin – im Büro und in den Klassen. Dabei wirkt er oft wie eine kleine Brücke: Kinder öffnen sich leichter, kommen gern zu mir und erzählen viel freier. Simbas Anwesenheit schafft eine ruhige, vertrauensvolle Atmosphäre.
In den Klassen lernen die Kinder durch Simba auf ganz natürliche Weise wichtige soziale Fähigkeiten:
- Rücksichtnahme
- Geduld
- Impulskontrolle
- Verantwortung
Das Zusammensein mit Simba wird so ganz nebenbei zu einem kleinen Sozialkompetenztraining – mit viel Freude, Nähe und oft ganz besonderen Momenten.
Wichtig ist uns dabei immer: Simba besucht nur Klassen, in denen alle Kinder und Eltern einverstanden sind – und niemand Angst hat. So können auch Kinder, die Hunden zunächst unsicher begegnen, in ihrem Tempo Vertrauen aufbauen und Sicherheit gewinnen.
Ein besonderes Highlight sind unsere Lesestunden mit Simba: Die Kinder dürfen ihm vorlesen – ganz ohne Druck, ganz ohne Bewertung. Viele trauen sich dabei mehr als sonst und entdecken, wie schön Lesen sein kann.

Ob im Gespräch, in der Pause oder im Unterricht: Simba wirkt oft still – aber stark. Er bringt Ruhe, Freude, Nähe und echte Begegnung in den Schulalltag. Für mich ist er ein wertvoller Begleiter – und für viele Kinder ein Freund, Zuhörer und Ruhepol.
Ich bin sehr dankbar, dass Simba Teil unserer Schulgemeinschaft sein darf. Er bringt nicht nur Pfotenabdrücke – sondern auch viele lächelnde Gesichter in unsere Schule.
Herzliche Grüße
Julija Suhiater